Harrod-Domar-Modell

Definition und Konzepte

Das Harrod-Domar-Modell ist eine makroökonomische Theorie, mit der das Wirtschaftswachstum eines Landes insgesamt gemessen wird. Bei diesem Modell wird das Wirtschaftswachstum als Faktor der Kapitalproduktion und der individuellen Sparquote berechnet. Ökonomen verlassen sich auf die Harrod-Domar-Theorie als eine Methode zur Abschätzung langfristiger Wirtschaftswachstumsraten. In Kombination mit anderen Modellen und Theorien kann diese Berechnung wertvolle Einblicke in die Wirtschaftslage liefern und kann Politikern dabei helfen, neue Strategien zur Förderung des Wachstums zu entwickeln.
Diese Theorie geht auf die dreißiger Jahre zurück, als der britische Ökonom Sir Roy Harrod frühere ökonomische Theorien ausbaute, um dieses Modell zu entwickeln. Harrod stützte sich stark auf die Arbeit von John Maynard Keynes, der oft als einer der Väter der Volkswirtschaft gilt. Harrod war sowohl ein enger Freund von Keynes und seinem Biographen als auch ein produktiver Ökonom. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte der Russe Evsey Domar ein ähnliches Modell für das Wirtschaftswachstum. Beide haben sich zusammengetan, um das heute als Harrod-Domar-Modell bekannte Modell weiterzuentwickeln.
Unter dem Harrod-Dumar-Modell ist die Wachstumsrate des Volkseinkommens gleich S geteilt durch C. S stellt das Verhältnis der Ersparnisse zum Einkommen des Landes dar, während C die Grenzkapitalquote darstellt. Die Kapitalproduktionsquote ist im Wesentlichen ein Maß dafür, wie produktiv Unternehmen Investitionsgüter einsetzen. Das Harrod-Domar-Modell geht davon aus, dass die Wirtschaftswachstumsrate immer proportional zur nationalen Sparquote steigt. Wenn die Sparquoten sinken, wächst die Volkswirtschaft langsamer oder schrumpft im Laufe der Zeit.
Konzepte von Wirtschaft und Wirtschaft
Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass die Finanzierung von Kapitalinvestitionen mit eingespartem und nicht mit Geld verbunden ist. Indem die Bürger mehr Geld auf Sparkonten und andere Instrumente investieren, stellen sie den Anlegern mehr Geld zur Verfügung. Mit diesem geliehenen Geld erweitern Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit, kaufen neue Geräte oder investieren in neue, produktivere Technologien. 
Harrod und Domar gingen davon aus, dass die Produktion fixiert war und dass derzeitige Investitionsgüter das gleiche Volumen wie künftige Investitionsgüter produzieren könnten. Später verfeinerten Ökonomen ihre Theorie zum exogenen Wachstumsmodell. Dieses Modell unterscheidet sich vom Harrod-Domar-Modell dadurch, dass es erkennt, dass jede neue Gerätegeneration aufgrund von technologischen Fortschritten von Produktivitätssteigerungen profitieren sollte.
Basierend auf dem Harrod-Domar-Modell und der exogenen Wachstumstheorie besteht der effektivste Weg zum Wirtschaftswachstum darin, die Sparquote zu erhöhen. Theoretisch bedeutet dies, dass Politiker Maßnahmen festlegen sollten, die das Sparen fördern, um das Wirtschaftswachstum zu sichern. In der Praxis argumentieren einige, dass das Sparen weitgehend vom Einkommen und der Einkommensverteilung abhängt. Dies bedeutet, dass es sehr schwierig ist, die Sparquoten zu erhöhen, ohne dass große wirtschaftliche Änderungen zur Erhöhung oder Umverteilung des Einkommens erforderlich sind.

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